Neuerscheinung: wichtiges Buch über Nachtodkontakte:
Alois Serwaty/Joachim Nicolay (Hg.), "BEGEGNUNG MIT VERSTORBENEN?
Beiträge aus Wissenschaft und Therapie zu einem tabubesetzten Thema", erschienen im Santiago Verlag
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Nahtoderfahrungen
oder Todesnähe-Erlebnisse
Was
sind Nahtoderfahrungen?
Angesichts ihres
nahen Todes tritt bei nicht
wenigen Menschen in realer oder psychologischer Todesnähe,
z.B. bei Herzstillstand oder einer schwierigen Geburt, sogar wenn sie
vorübergehend für klinisch tot befunden werden, eine
Reihe von Phänomenen auf, die man insgesamt als Nahtoderfahrungen
bezeichnet (NTE;
englisch: near-death
experiences [NDE]).
Die NTE können aber auch bei fehlender
Todesnähe
auftreten, z.B. beim Meditieren; insofern ist der Ausdruck
nicht ganz präzise. Zu
diesen Nahtoderlebnissen gehört z.B., dass der Betreffende
durch einen Tunnel schwebt, sich - oft in einem Geistkörper -
außerhalb seines physischen Körpers wiederfindet
(Out-of-Body-Experience, OBE), dass er verstorbenen Verwandten
begegnet, dass er mit einem liebenden Lichtwesen in Kontakt tritt, dass
er eine Lebensrückschau hält usw. Weitere
Einzelheiten zu Nahtoderfahrungen: unten (zusammengefasst) und hier.
Dr.
Raymond A. Moody hat in seinem Buch "Life after Life" ("Leben nach dem
Tod") durch Befragung zahlreicher Personen, die Nahtoderlebnisse
hatten, ca. 15 einzelne Phänomene oder Elemente
herausgearbeitet, von denen in der Regel bei den meisten Betroffenen
nicht alle
auftreten; spätere Autoren sprechen von 40 oder mehr
Elementen. Wenn auch die einzelnen Todesnähe-Erfahrungen in
manchen
Bereichen
unterschiedlich sein können (z.B. beim Tunnel oder bei der
Gestalt
des
Geistkörpers), so verblüfft doch im ganzen die
Ähnlichkeit der Nahtoderfahrungen von Menschen
unterschiedlicher Kulturkreise und unterschiedlichster sozialer,
religiöser oder bildungsmäßiger Herkunft.
Im ersten Moment manchmal verwirrend, sind die
NTE, auch wenn sie in seltenen Fällen
furchterregend sein können, in der Regel
äußerst angenehm, der Betroffene fühlt eine
bisher nicht gekannte Freiheit, Leichtigkeit, einen tiefen Frieden,
fühlt sich geliebt und angenommen. Studien belegen, dass
Nahtoderfahrungen häufig nachhaltig die zukünftige
Lebensgestaltung beeinflussen, indem z.B. die Angst vor dem Tod sinkt,
oder indem sie mehr
Interesse
im religiösen / spirituellen Bereich zeigen und sich mehr
für ihre Mitmenschen interessieren. Berichte über
solche Erlebnisse angesichts des nahen Todes fanden im Laufe der
Menschheitsgeschichte immer wieder Eingang in Literatur und Kunst.
Einige Namen im Zusammenhang mit der
Nahtod- bzw. Todesnähe-Forschung: Den entscheidenden
Anstoß gab Raymond A. Moody. Weiter sind zu nennen Elisabeth
Kübler-Ross, Kenneth Ring, Michael Schröter-Kunhardt,
Michael Sabom, Pim van Lommel und Melvin Morse, um
nur einige zu erwähnen.
Dies ist nur ein kleiner Überblick zu diesem Thema.
Näheres findet sich auf den unter verlinkten Websites.
Wesentliche
Elemente der
Nahtoderfahrungen:
Die im folgenden genannten
Elemente der (positiven) Nahtoderlebnisse (Zusammenstellung aus den
Büchern von
Raymond A. Moody) treten nur sehr selten vollständig auf,
meist nur
einige von ihnen.
- Die Nahtoderfahrungen sind
kaum beschreibbar, man findet nur schwer Worte dafür
- Verlassen des Körpers, Schweben an der
Zimmerdecke
- Die zunächst verwirrende Erkenntnis des
Todes
- Die Schmerzen verschwinden, tiefer Friede tritt ein
- Durch einen dunklen Tunnel bewegt der "Tote" sich
zu einem fernen Licht hin
- Geräusche, oft unangenehm, wie Brausen
oder Rauschen
- Eintritt in eine lichterfüllte andere Welt
- Der Nahtod-Erlebende wird von vorher verstorbenen
Freunden und Verwandten empfangen
- Begegnung mit einem Liebe und Verständnis
ausstrahlenden höheren Lichtwesen
- Lebensrückblick: In dieser
Rückschau beurteilt der "Verstorbene" oft die Taten seines
Lebens
- Die Zeit ist stark gerafft
- Aufforderung, oft durch das Lichtwesen, zur Umkehr
ins irdische Leben
- Widerwillige Rückkehr ins irdische Leben
- Die NTE ändern die Person,
z.B. in mehr Aufmerksamkeit für die Mitmenschen
Nahtoderfahrungen:
Realität
oder Halluzination?
Sind die Nahtoderlebnisse ein
Beweis (im strengen
naturwissenschaftlichen Sinn) für ein Weiterleben in einem
Jenseits? Etliche Disziplinen wie Medizin, Neurologie, Theologie,
Philosophie usw. haben sich in den letzten Jahrzehnten mit
NTE befasst. Autoren mit eher (neuzeitlich) esoterischem
Hintergrund wie z.B. Elisabeth Kübler-Ross neigen dazu, diese
Frage schnell zu bejahen. Andere Forscher, etwa aus der Hirnforschung,
verneinen sie. Es ist davon auszugehen, dass sich, einhergehend mit den
Out-of-Body- oder den Tunnel-Licht-Erlebnissen, auch im Körper
etwas "abspielt", dass möglicherweise Glücksstoffe
ausgeschüttet werden oder in gewissem Umfang auch so etwas wie
Träume oder Halluzinationen erlebt werden. Die Frage ist
allerdings, ob dem etwas außerhalb des Körpers
entspricht, ob Nahtod-Betroffene tatsächlich auch eine andere
Welt erleben, wie es die weit überwiegende Mehrzahl derer, die
solche Nahtoderfahrungen gemacht haben, aus voller Überzeugung
bestätigt. Sie berichten von
einer Klarheit und Eindeutigkeit des Erlebten, wie sie es noch niemals
zuvor erfahren hätten. Hier ist zu fragen, ob der
Naturwissenschaft nicht Grenzen gesetzt sind, die sie nicht zu
überschreiten vermag, da sie sich - von der Natur der Sache
her- nur mit Messen, Berechnen, Experimentieren befassen darf, also nur
mit für sie greifbaren Dingen.
Doch abgesehen davon: Es gibt seriöse Untersuchungen, die sich
differenziert mit den diversen Einwänden solcher
Naturwissenschaftler, die die "Echtheit" der Nahtoderfahrungen leugnen,
auseinandersetzen und zu dem Ergebnis gelangen, dass beim (subjektiv
oder objektiv) nahen Tod tatsächlich häufig eine
andere Wirklichkeit wahrgenommen wird bzw. Beinahe-Sterbende auf diese
Wirklichkeit vorbereitet werden. Mehr dazu auf meiner Seite "Sind
Nahtoderfahrungen nichts weiter als Halluzinationen oder
Träume?" ,
ebenfalls in dem eBooklet mit Nahtod-Texten.
Einige
Links zu Nahtoderfahrungen:
Elemente
und Komponenten von Nahtoderfahrungen
Das
Erlebnis der Liebe in Nahtoderfahrungen - und was wir daraus lernen
können
In
folgendem eBooklet finden Sie Texte von mir zu NTE:
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Literaturhinweise:
- Günter Ewald: Nahtoderfahrungen - Hinweise
auf ein Leben nach dem Tod?
G. Ewald geht dem Phänomen nach, stellt Originalberichte vor
und wertet sie aus.
- Raymond A. Moody: Leben nach dem Tod
Der Klassiker unter den Büchern über
NTE.
- Raymond A. Moody: Nachgedanken über das
Leben nach dem Tod
Weitere Berichte über Nahtoderlebnisse.
- Raymond A. Moody: Das Licht von drüben
Neue Fragen und Antworten zu Nahtoderlebnissen.
- Andreas Bieneck u.a. (Hrsg.): Ich habe ins Jenseits
geblickt
Nahtoderlebnisse Betroffener und Wege, sie zu verstehen.
- Volker Läpple, Kurt Schmidt: Dem Tode so
nah
Nahtoderfahrungen und Out-of-Body-Experience.
- Georg Souvignier (Hrsg.): Durch den Tunnel
Todesnähe-Erlebnisse interdisziplinär betrachtet.
- Alois Serwaty, Joachim Nicolay (Hrsg.): Nahtod und
Transzendenz
Eine Annäherung aus Wissenschaft und Erfahrung
- Alois Serwaty, Joachin Nicolay (Hrsg.):
Nahtoderfahrung - Neue Wege der Forschung
Nahtodforschung auf dem Prüfstand / Welches Licht werfen
Nahtoderlebnisse auf unser Verständnis des Todes?
- Pim van Lommel: Endloses Bewusstsein
Neue medizinische Fakten zu Nahtoderfahrungen
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Home:
kostenlose
eBooks, darunter auch der von
NTE inspirierte Roman "Tod und Rückkehr"
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